Meine Reise begann in Taiwan, genauer gesagt in Taipeh. Dort habe ich am 1. März einen Vortrag bei einer Tagung gehalten, die zu Ehren des 60. Geburtstags von Prof. Chin organisiert wurde. Unter dem Titel „Relation ohne Relata (?)“ habe ich den Begriff „Relation“ als Kern von Prof. Chins Denken herausgestellt. Da Prof. Chins Forschung sehr vielfältig ist, waren die Themen der anderen Vortragenden ebenfalls unterschiedlich und reichten von politischer und ästhetischer Theologie, über zeitgenössische Philosophie, bis hin zu Phänomenologie und Geschichtswissenschaft. Während der Pausen und beim Get-Together hatte ich die Möglichkeit, mich über diese Themen mit anderen Teilnehmenden auszutauschen.
Nach dem kurzen Aufenthalt in Taipeh ging es für mich weiter nach Kyoto, Japan. Am 5. März begann an der dortigen Universität die dreitägige Tagung zu Schelling. In diesem Rahmen habe ich einen Vortrag mit dem Titel „Die Urform des Wissens: Auf der Suche nach dem Unbedingten zur Systematisierung der Philosophie“ gehalten, der sich auf ein zentrales Motiv in Schellings früher Schrift - der sogenannten Formschrift - konzentriert. In dieser Schrift geht es um die grundlegende Frage, wie wissenschaftliches Wissen überhaupt begründet werden kann.
Die Reise bot mir eine Vielzahl an Gelegenheiten, mich mit bekannten Forscher*innen zu Schelling und Hegel auszutauschen. Darüber hinaus konnte ich vieles durch Gespräche mit anderen Doktorand*innen lernen, die sich ebenfalls mit deutscher Philosophie beschäftigen.